Qualitätssiegel für Tagespflege


Das Qualitätssiegel für Tagespflege ist an den Inhalten der Qualitätsvereinbarung gemäß SGB XI ausgerichtet, jedoch wesentlich umfassender.

Als ein Bestandteil eines Qualitätsmanagements gibt die Zertifizierung für Tagespflege Anstoß für weiterführende Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung. Es gibt mit einem umfangreichen Fragenkatalog im Zertifizierungshandbuch ein Raster vor, mit dessen Hilfe Schritt für Schritt einzelne Prozesse in der Einrichtung weiterentwickelt werden können.

Mit der Bearbeitung des Fragenkatalogs wird die Einrichtung unterstützt, vorhandene Schwachstellen aufzudecken. Die Mitarbeiter werden motiviert, den Prozess einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung zu beginnen bzw. fortzusetzen. 

Die Bewertung einer Einrichtung mit dem Ziel, die Zertifizierung zu bestehen, erfolgt für festgelegte Bereiche:

  • Gebäude

  • Organisation

  • Pflege und soziale Betreuung

  • Hauswirtschaft

Diese Bereiche werden nach räumlichen, sächlichen und personellen Qualitätskriterien beurteilt, welche sich zum einen an den Bedürfnissen der Tagespflegegäste orientieren und sich zum anderen aus den Gesetzestexten und Verordnungen ableiten. Es wurden auch Prüfkriterien des MD in das Handbuch eingearbeitet.

Durch ein zweistufiges Verfahren werden erstens objektive Merkmale geprüft und zweitens durch eine Befragung der Tagespflegegäste und einer Mitarbeiterbefragung subjektive Daten erfasst, die für die Einschätzung von Qualität als äußerst wichtig erachtet werden. Das Qualitätssiegel ist deshalb als wertvolles Werkzeug im Zusammenhang mit Qualitätssicherungsmaßnahmen zu betrachten, in deren Mittelpunkt die Zufriedenheit der Tagespflegegäste und der Angehörigen steht.

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